Mön Museum Stege

Das Mön Museum in Stege auf der Insel Mön, ist eines von Dänemarks ältesten Regional Museen und wurde 1913 gegründet. Damals war es noch im Pfarrhaus Fry untergebracht und zog erst 1958 in sein heutiges Domizil, dem alten Kaufmannshof Empiregarden, neben dem Mühlentor. Erbaut wurde der Hof von dem wohlhabenden Kaufmann Krenchel.

In dem zweistöckigen Gebäude aus dem Jahre 1813 erhält man einen umfassenden Einblick in die Geschichte der Insel Mön. Im dortigen Empiregarden wird die Kulturgeschichte Möns zwischen Steinzeit und Mittelalter sehr anschaulich dokumentiert.

Das Museum Mön beherbergt eine Sammlung von Versteinerungen aus der Kreide- und Bronzezeit und sonstige Gesteine vom Möns Klint. Die weißen Felsen des Möns Klint sind die Attraktion der Insel und Zeugen von 75 Millionen Jahren Erdgeschichte. Versteinerte Ammonite oder Seeigel sind, bei intensiver Suche, am Strand daher keine Seltenheit.

Die Insel ist bereits seit der Stein- und Bronzezeit besiedelt, das beweisen zahlreiche Grabstätten. Bis heute wurden auf der Insel bereits 119 Hünengräber entdeckt. Im Museum Mön sind zahlreiche Steinwerkzeuge und Feuersteine aus dieser Zeit zu besichtigen.

In einem Leseraum hält das Museum aber auch für Leseratten Interessantes bereit. Hier sind sämtliche Zeitungen Möns, seit dem Jahre 1853, bis heute zu finden.

Während des Rundgangs durch das Museum zeugen Wohnräume, die im Stil der verschiedenen Epochen eingerichtet sind, vom Leben in der Vergangenheit. Zudem kann die Bauernkultur Möns anhand ausgestellter historischer Trachten, Glaswaren oder Geschirr nachempfunden werden.Neben diesen Ausstellungen gibt es aber auch historisches Spielzeug, alte Münzen und ein Skelett namens Rasmus zu bewundern.

Zusätzlich zu diesen festen Bestandteilen des Museums, gibt es aber immer wieder wechselnde Ausstellungen zu verschiedenen Themen, z.B. „ Vom Grunde des Brunnen“, in der es um die Befestigung des Ortes Stege geht.

Siehe auch  Das Hafenschloss in Stege

Für Kunstinteressierte, finden sich im Empire Garden auch einige, kleinere Ausstellungen, deren Gegenstände teilweise erworben werden können.

Wer sich im Anschluss an den Museumsbesuch noch ein wenig in Stege umsehen möchte, findet im Museum auch einen alten Stadtplan des Ortes aus dem Jahr 1659. Da sich der Grundriss von Stege, trotz zahlreicher Zerstörungen, seit dem Mittelalter kaum verändert hat, kann dieser Plan auch heute noch zur Orientierung in Stege sehr hilfreich sein.

Das Museum ist immer dienstags – sonntags geöffnet, der Eintritt für Erwachsene kostet 30 Kronen und es sollte für die Besichtigung mindestens eine Stunde Zeit eingeplant werden.

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