Vor 2030 wird Bornholm in eine Energieinsel umgewandelt, die mit Offshore-Windparks verbunden ist und 2 GW Strom liefert. Gleichzeitig wird in der Nordsee eine künstliche Energieinsel gebaut, die langfristig mindestens 10 GW Windkraft liefert.
Am Mittwoch kündigte die dänische Regierung die ersten Teile des neuen Klimaplans an, der unter anderem Ökostrom in ein dänisches Exportprodukt verwandeln wird. Die erste Phase des Klimaschutzplans umfasst auch die CO2-Abscheidung, eine effizientere Energienutzung, grüne Wärme, eine stärkere Wiederverwendung und eine Änderung der Zusammenarbeit mit der Geschäftswelt. Dies sind weitere Punkte des Klimaschutzplans.
Bornholm soll in eine grüne Energieinsel mit Offshore-Windkraft von 2 GW umgewandelt werden. Die künstliche Energieinsel, die in der Nordsee gebaut werden soll, wird ebenfalls kurz vor 2030 an Offshore-Windparks mit 2 GW angeschlossen, die auf mindestens 10 GW erweitert werden können. Bereits die Einführung mit der kombinierten Energiekapazität der beiden Energieinseln bei 4 GW entspricht einer Erweiterung, die mehr als den Energiebedarf aller dänischen Haushalte deckt. Die Tatsache, dass Dänemark die Windenergie weiter ausbauen will, bedeutet, mit dem Export von Ökostrom in großem Umfang beginnen zu wollen. „… Ein Schlüsselelement wird der Export von Ökostrom in unsere Nachbarländer sein“, schreibt die Regierung.
Spannend wird, wie sich das auf das Standbild auswirkt. Blicken wir bald alle auf rotierende Windkraft-Anlagen? Bornholm hat hier in den letzten Jahren schon ziemlich vorgelegt.
Foto: Windkrafanlage auf Bornholm (c)Ingo Kroll